Die Autor*innen betrachten die sozial konstruierten und zugleich äußerst wirkmächtigen Differenzkategorien Klasse, Race, Ethnizität, Behinderung, Sexualität und Geschlecht aus intersektionaler Perspektive und fragen, wie Identitätskonstruktionen in zeitgenössischer Kunst, Literatur und visueller Kultur verhandelt werden.
Alle Uns bietet Zugänge zu aktuellen Theorieströmungen, z.B. Afropessimismus oder queere Zeitlichkeiten, gibt praktische Einblicke in kuratorische, filmische und wissenschaftliche Arbeit und eignet sich zugleich als Einführung in Ansätze, die sich kritisch mit Normierungen und Stigmatisierungen auseinandersetzen.
Die Beiträge zeigen, dass eine gerechtere und solidarische Gesellschaft nur über die Benennung und Anerkennung von Unterschieden verwirklicht werden kann. Sie bauen auf dem Wissen sozialer Bewegungen auf und widersprechen einem Denken in Gegensätzen von Wir-gegen-Die durch Annäherungen an eine Idee von Alle Uns.
Mit Beiträgen von
Sina Arnold, Rebecca Brückmann, Martin Dannecker, Paola de Martin, Richard Dyer, Natascha Frankenberg, Kenny Fries, Henriette Gunkel, Hannes Hacke, Alexandra Hartmann, Ina Holev, Marius Henderson, Evangelia Kindinger, Hans Nieswandt, Anne Potjans, Jakob Schnetz, Francis Seeck, Jasco Viefhues und Miriam Yosef.
Die Herausgeber:innen
Simon Dickel, Dr. phil., ist Professor für Gender und Diversity in Forschung und Lehre an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Zuletzt erschien sein neues Buch Embodying Difference: Critical Phenomenology and Narratives of Disability, Race, and Sexuality (Palgrave Macmillan 2022).
Rebecca Racine Ramershoven absolviert aktuell den Masterstudiengang Photography Studies & Practice an der Folkwang Universität der Künste Essen. Seit 2014 wurden ihre fotografischen Arbeiten in nationalen und internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt.