Öko Krieger - Geschichten über Öko-aktivist_innen aus der ganzen Welt, die von Emily Hunter, der Tochter des Greenpeace-Mitbegründers Robert Hunter, zusammengestellt wurden. Der Schwerpunkt liegt auf Aktivist_innen, die bereit sind, Risiken wie Verhaftung und körperliche Gewalt gegen sie einzugehen, um die Zerstörung der Umwelt und das Morden von Tieren zu stoppen. Durchaus facettenreich und spannend werden Menschen aus unterschiedlichen Bereichen vereint, die von ihrer Arbeit, ihren Ideen und Gefühlen erzählen.
"Öko Krieger" versammelt inspirierende Erzählungen von Emily Hunter, Jamie Henn, Enei Begaye, Whitney Black, Benjamin Potts, Subhashni Raj, Allana Beltran, Rob Stewart, Ben Powless, Elizabeth Redmond, Peter Hammarstedt, Wen Bo, Andy Ridley, Wietse van der Werf, Tanya Fields, Susie Wheeldon, Hannah Fraser, Kevin Ochieng, Will Potter und Joshua Kahn Russell. Den meisten Geschichten ist gemeinsam, dass sie zeigen, dass ihr, wenn ihr den Willen habt und euch voll einsetzen wollt, auch mit geringen Mitteln viel erreichen könnt. Alleine, mit Freund_innen, mit einer großen Organisation im Hintergrund - ihr könnt etwas bewegen.
Ein Tipp zum Lesen: überblättert das unglaublich pathetische Vorwort, in dem die Kriegs-Metaphorik samt einfachem Gut/Böse-Schwarz/weiß-Schema, den der Titel vorgibt, wirklich mehr als ausgereizt wird.
Leider konzentriert sich das Buch vor allem auf Menschen in größeren, oft global aktiven und bekannten Zusammenhängen, Sea Shepherd ist gleich mit drei Erzählungen vertreten. Auch sind Menschen aus/in englischsprachigen Ländern mit einer deutlichen Mehrheit vertreten. Dennoch ist das Buch durchaus inspirierend und wir finden, es ist eine kurzweilige, spannende Lektüre, die vielleicht manche von uns dazu bringt, aktiv(er) zu werden.
