Aktivist*innen haben letzte Woche zehn Hühner aus einer Legebatterie in England befreit. Die gefiederten Individuen erwartet nun ein Leben in Freiheit statt einer dunklen Halle voller Käfige.

Aus dem anonymen Bekenner*innenschreiben:

"Eingehüllt ins Dunkel der Nacht brachen wir in eine Legebatterie ein und holten zehn Hühner aus den Käfigen in die Freiheit. Tausende wurden in einem dystopischen Stall zurückgelassen, eingesperrt, um Gewinne für einen Bauern zu erwirtschaften, der in ihnen nichts anderes sieht als Nutzvieh.

Diese zehn Hühner werden nun Gras, Schlamm, Sonnenstrahlen und Regen kennenlernen. Sie werden Erfahrungen im Freien machen, sie werden Freunde finden oder sich Zeit für sich selbst nehmen können, sie werden nicht mehr nach ihrer Produktivität bewertet, sie werden langsam ihr Person-Sein zurückgewinnen.

Als wir aus dem Stall gingen und das leise Schnattern der Hühner hörten, dachten wir an Tortuguita (Venezolanische*r Umweltaktivist*in) , die*r vor einem Jahr von dem Gesindel ermordet wurde, weil sie*r Weelaunee beschützt hatte. Wir randalieren aus der Ferne, in wütender Erinnerung.

Wir sind es leid, unsere Aktionen strategisch zu planen, als ob Befreiung ein Schachbrett wäre. Wir wissen nicht, was funktioniert, aber wir wissen, dass der Kampf die einzige Möglichkeit ist, ein zunehmend repressives System zu überleben, das uns alle für Profit unterjocht. Sei es Brandstiftung gegen die Maschine oder die Befreiung von Grillen aus einer Zoohandlung, lasst euch nicht entmutigen und kämpft weiter.

Direkte Aktionen sind Sauerstoff für die erlösende Flamme.

einige Anarchist*innen"