Studie: 97 % aller "Legehennen" haben gebrochenes Brustbein

Wissenschaftler*innen der Universität Bern haben über einen Zeitraum von zehn Monaten 150 "Legehennen" regelmäßig geröntgt, um die körperlichen Folgen ihrer Eierproduktion zu analysieren. Die Ergebnisse der Studie sind verstörend: 97 Prozent der Individuen hatten ein gebrochenes Brustbein. Im Durschnitt wies jedes Huhn drei Knochenfrakturen auf, manche Tiere sogar bis zu elf (11!).

Für die Betroffenen bedeutet das, permanent unter starken Schmerzen zu leiden. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sie zum Trinken häufiger Wasser wählen, das Schmerzmittel enthält. Grund für die häufigen Brüche ist die Zucht: Ein hochgezüchtetes Huhn legt heutzutage im Schnitt 323 Eier. Das für die Schale nötige Kalzium bezieht das Huhn aus den eigenen Knochen, die dann brüchig werden. So reicht mitunter ein kräftiger Flügelschlag für eine Fraktur!

In der Tierindustrie kann ein fühlendes Individuum also nicht einmal grundlegendsten Bedürfnissen nachgehen, ohne das Risiko einzugehen, sich die Flügel zu brechen. Wer dem ein Ende setzen will, sollte noch heute vegan werden. Und Mitmenschen über diese Missstände informieren, zum Beispiel mit Flyern von ARIWA oder den tierbefreier*innen.