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Für Likes misshandelt: Affen-Videos in den sozialen Medien

roots of compassion eG
2023-09-18 16:19:00 / Tierindustrie Tiere / Kommentare 0
Für Likes misshandelt: Affen-Videos in den sozialen Medien - Für Likes misshandelt: Affen-Videos in den sozialen Medien

Makaken werden für Social-Media-Videos oft körperlich oder psychisch misshandelt – manche sogar getötet. Das ergab eine aktuelle Auswertung von 1.266 Videos und Fotos auf facebook, Instagram, TikTok und YouTube durch den Verbund Social Media Animal Cruelty Coalition.

Für viele zunächst harmlos erscheinende Videos müssen die Affen in Isolation leben und mitunter starke körperliche Einschränkungen wie etwa das Tragen menschlicher Kleidung erleiden. Oft werden sie, ähnlich wie andere Wildtiere im Zirkus, auf unnatürliche Verhaltensweisen trainiert, durch Bestrafung oder Futterentzug.

Andere Videos zeigen inszenierte Rettungsaktionen, bei denen die Makaken zuvor von den Macher*innen selbst in eine qualvolle Situation gebracht wurden, z. B. indem sie in Gegenstände eingeklemmt oder andere ungewöhnliche Positionen gebracht wurden. Diese Inhalte sollen vor allem Tierfreund*innen ansprechen. Eine besonders grausame Form dieser Videos: Abgemagerte Affenbabys, die entweder kurz vor dem Tod stehen oder bereits tot sind, werden scheinbar versucht wiederzubeleben. Einige dieser Makakenbabys sind offensichtlich zuvor ausgehungert oder grob behandelt worden. Die emotionalen Clips generieren viele Klicks und sind oft eine Methode, Geld zu verdienen.

Bei den 1.266 Fotos und Videos von Makaken in sozialen Medien haben die Untersuchenden in 2.800 Fällen psychischen und/oder körperlichen Missbrauch festgestellt. Wer das Leid der Affen nicht unterstützen will, sollte Inhalte dieser Art nicht ansehen, nicht liken und auch nicht kommentieren, sondern am besten sofort melden.


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