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CO2-Folter aufgedeckt: Aktivistis verhaftet

roots of compassion eG
2024-09-19 19:34:00 / Aktivismus Tierindustrie / Kommentare 0
CO2-Folter aufgedeckt: Aktivistis verhaftet - CO2-Folter aufgedeckt: Aktivistis verhaftet

Sogar die meisten Fleischesser*innen wollen nicht, dass Tiere im Schlachthof leiden. Deshalb werden die Individuen vor ihrer Tötung mit CO2 "betäubt". Dass diese Methode nicht so sanft ist, wie sich viele gerne einreden, sondern im Gegenteil äußerst brutal, das belegen aktuelle Aufnahmen von Recherche-Aktivist*innen.

Schweine werden in Metallgondeln einen dunklen Schacht hinabgelassen. Ein langsamer Aufzug in die Dunkelheit. Wenige Sekunden später werden sie einer hohen CO2-Konzentration ausgesetzt. Der plötzliche Sauerstoffmangel löst Panik in ihnen aus. Das Gas reizt die Schleimhäute und verursacht starke Schmerzen.Die Schweine schreien, versuchen Luft zu bekommen und trampeln in Panik übereinander. Blutverschmierte Gondeln zeugen von ihren verzweifelten Fluchtversuchen. Was klingt wie eine Szene aus einem Horrorfilm, ist in deutschen Schlachthöfen grausamer Alltag.

Allein in Deutschland werden jeden Tag über 82.000 Schweine auf diese Weise „betäubt“. Wie schrecklich diese als „human“ geltende Methode ist, haben Aktivistis von ARIWA kürzlich dokumentiert. Nicht in einer riesengroßen Schlachtfabrik wie Tönnies, sondern in einem mittelständischen Betrieb, der laut eigener Homepage „Tierwohl“ als höchste Priorität ansieht und dessen Seniorchef Mitgründer des sog. „Tierwohl“-Labels „Offenstallhaltung“ ist, eines Labels innerhalb der Haltungsform 4.

Wer sich die Aktion sowie Teile der entstandenen Aufnahmen anschauen möchte, kann das hier tun.

Die Aktivistis haben sich in diese Hölle begeben, um zu zeigen, wie die Tierindustrie wirklich ist. Damit haben sie sich natürlich bei den Profiteur*innen unbeliebt gemacht, die von dem Leid der Tiere und der Ausbeutung ihrer Körper profitieren. Dementsprechend hat der Betreiber des Schlachthofes Strafanzeige gestellt und die Polizei hat die Aktivist*innen als williger Vollstrecker verhaftet.

Umso wichtiger ist es, dass wir als Bewegung zeigen: Wir lassen uns nicht einschüchtern und nicht mundtot machen. Wir werden nicht schweigen, solange diese Gewalt passiert.


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